KONTINUITÄT
Bernhard Sorms leitet Intensivstation und Klinik für Anästhesie
Wangen – Bernhard Sorms leitet als Chefarzt die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin an den Fachkliniken Wangen. Dr. Armin Schneider ist als Projekleiter für die PRiVENT-Studie tätig.
Bernhard Sorms, geboren in Heilbronn, studierte in Tübingen Medizin. Im Klinikum Friedrichshafen arbeitete er als Arzt im Praktikum und absolvierte dort auch seine Facharztausbildung. Im Jahr 2002 wechselte Sorms an die Fachkliniken Wangen. Hier leitete er unter anderem die Bronchologie. Als leitender Stationsarzt der Intensivmedizin sind ihm die Therapie und Atmungsentwöhnung von Weaningpatienten, einem der Spezialgebiete der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, vertraut. „Unsere leistungsstarke Intensivmedizin ist ohne künstliche Beatmung nicht möglich“, so Sorms.
„Die meisten Patienten nutzen diese so lange, bis die eigene Lunge wieder ausreichend selbständig arbeitet. Manche Patienten brauchen länger, bis sie auf eine künstliche Beatmung verzichten können, insbesondere jene mit schweren chronischen Lungenerkrankungen, muskulären Erkrankungen oder nach großen Eingriffen.“ Leider nimmt in den letzten Jahren die Zahl der Patienten zu, die gar nicht oder nur sehr langsam wieder von der maschinellen Beatmung entwöhnt – „geweant“ - werden können. Eine ganz neue Gruppe von Patienten sind Post-Covid-Beatmungspatienten. Oft werden solche Patienten direkt von der Intensivstation in eine so genannte außerklinische Beatmung entlassen – als Pflegefall. Viele von ihnen könnten wieder selbständig zu Hause sein, wenn sie in einem kompetenten Fachzentrum systematisch lernten, wieder ohne Gerät zu atmen. „Als Experten für Beatmungsentwöhnung haben wir hier einen gesellschaftlichen Auftrag“, unterstreicht Sorms. Studien belegen, erläutert Sorms, dass zwei Drittel aller Patienten erfolgreich ohne invasive Beatmung leben, nachdem sie in so genannten „Weaningzentren“ behandelt wurden. „Diese Möglichkeit müssen wir noch mehr Patienten zugänglich machen.“
Darüber berichtet "Gesundheitsregion Allgäu".
Artikel aus: Gesundheitsregion Allgäu vom 24. Mai 2022.
Erfolgreich selbständig atmen lernen
„Die meisten Patienten nutzen diese so lange, bis die eigene Lunge wieder ausreichend selbständig arbeitet. Manche Patienten brauchen länger, bis sie auf eine künstliche Beatmung verzichten können, insbesondere jene mit schweren chronischen Lungenerkrankungen, muskulären Erkrankungen oder nach großen Eingriffen.“ Leider nimmt in den letzten Jahren die Zahl der Patienten zu, die gar nicht oder nur sehr langsam wieder von der maschinellen Beatmung entwöhnt – „geweant“ - werden können. Eine ganz neue Gruppe von Patienten sind Post-Covid-Beatmungspatienten. Oft werden solche Patienten direkt von der Intensivstation in eine so genannte außerklinische Beatmung entlassen – als Pflegefall. Viele von ihnen könnten wieder selbständig zu Hause sein, wenn sie in einem kompetenten Fachzentrum systematisch lernten, wieder ohne Gerät zu atmen. „Als Experten für Beatmungsentwöhnung haben wir hier einen gesellschaftlichen Auftrag“, unterstreicht Sorms. Studien belegen, erläutert Sorms, dass zwei Drittel aller Patienten erfolgreich ohne invasive Beatmung leben, nachdem sie in so genannten „Weaningzentren“ behandelt wurden. „Diese Möglichkeit müssen wir noch mehr Patienten zugänglich machen.“
Darüber berichtet "Gesundheitsregion Allgäu".
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Artikel aus: Gesundheitsregion Allgäu vom 24. Mai 2022.
Veröffentlicht am: 03.07.2022 / News-Bereich: News über den Träger